Sagt die Physik die Wahrheit?

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Paul Hoyningen

Paul Hoyningen

Күн бұрын

Vortrag im forum philosophicum der FernUniversität Hagen am 22.2.2018

Пікірлер: 48
@neitherpeternorpaul
@neitherpeternorpaul 6 жыл бұрын
Ich muss immer wieder über ihre trockenen Humor lachen, den anscheinend kaum jemand zu schätzen weiß, und finde es sehr gut wie differenziert sie Sachverhalte darstellen. Ich bin sehr dankbar für ihre Videos und nutze sie um mein Philosophiestudium zu unterfüttern.
@Sonntagssoziologe
@Sonntagssoziologe 2 жыл бұрын
Hallo, ich habe mir das Video nach einem Jahr nochmal angeguckt und trotzdem wieder Neues gelernt. Ich schaue in einem Jahr dann nochmal vorbei. Bis dahin.
@PHoyningen
@PHoyningen Жыл бұрын
Haben Sie das gemacht?
@Sonntagssoziologe
@Sonntagssoziologe Жыл бұрын
@@PHoyningen Ja heute. Ich habe das Video einem Freund empfohlen. Allmählich nimmt der Fanclub Form an.
@PHoyningen
@PHoyningen Жыл бұрын
@@Sonntagssoziologe Sehr gut! 🙂
@Komprimat1111
@Komprimat1111 5 жыл бұрын
Danke für das Hochladen dieses wundervollen Vortrags!
@luckyhook590
@luckyhook590 6 жыл бұрын
Sehr gut erklärt, vielen Dank für den Vortrag. !
@gebbi8263
@gebbi8263 5 жыл бұрын
Schön, wie schnell er auf den Punkt kommt
@simonfakir2240
@simonfakir2240 5 жыл бұрын
Danke, sehr unterhaltsam!
@ThomasK3004
@ThomasK3004 3 жыл бұрын
Vielen Dank für den sehr interessanten Vortrag, den ich nur durch Zufall gesehen habe, da ich nach etwas anderem recherchiert habe. Ihr Vortrag schneidet eine Fülle von Fragen an, über die es sich lohnt, weiter zu diskutieren. Da die von Ihnen aufgeworfenen Fragen systematisch bewertet und analysiert werden sollten, wird dieses Posting etwas länger ausfallen; ich hoffe aber, dass es mir gelingt, meine Sichtweise hinreichend genau darzustellen. Ihre Ausführungen beziehen sich offenbar auf die empirische Wissenschaft. Ich selbst teile die Wissenschaft in drei Kategorien ein. Die höchste Wissenschaft ist die analytische Wissenschaft, wozu zweifelsohne die Mathematik gehört. In der analytischen Wissenschaft gilt ausschließlich die streng analytische Beweisführung. Ist ein Beweis korrekt erbracht, dann kann diese Aussage nie wieder in Zweifel gezogen werden, sodass es nach einem korrekt erbrachten analytischen Beweis in der Wissenschaftsgemeinde auch gar keinen Streit mehr gibt. Soweit ich das noch richtig aus meinem Geschichtsunterricht in Erinnerung habe, hat Platon darauf hingewiesen, dass die Mathematik eine Wissenschaft ist, die unabhängig vom Menschen und unabhängig von der Natur existiert; beispielsweise ist die Aussage, dass es unendlich viele Primzahlen gibt, bereits schon unendlich lange vor dem Urknall korrekt und wird auch unendlich lange nach dem Verschwinden des Universums ins Nichts gültig sein. Euklid hat durch seinen analytischen Beweis für uns Menschen lediglich nachgewiesen, dass diese Aussage korrekt ist. Selbstverständlich war, wie Platon gezeigt hat, diese Aussage schon unendlich lange vor Euklids Beweis korrekt. Die Aussage, dass es unendlich viele Primzahlen gibt, gehört also zur absoluten Wahrheit. Was ist also ein analytischer Beweis? Ein analytischer Beweis, wandelt implizite Information in explizite Information um. Nehmen wir an, man hat ein Sudokurätsel, bei dem 20 Zahlen vorgegeben sind. 61 Felder sind noch frei und gemäß den Spielregeln gibt es genau eine einzige Lösung dergestalt, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem 3 * 3 Unterquadrat die Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommen. Die 61 freien Felder beinhalten also die implizite Information dergestalt, dass diese 61 Felder genau eindeutig mit jeweils eine der Ziffern 1 bis 9 bereits belegt sind. Durch das Lösen des Sudokurätsels wandelt man diese implizite Information in explizite Information um. Genau das ist aber eine analytische Beweisführung. Löst man also ein Sudokurätsel, dann ist die gefundene Lösung die absolute Wahrheit: Die Menge aller Sudokurätsel, die überhaupt möglich sind, kann man dann als absolute Erkenntnis beschreiben. Nun hat aber Gödel bereits bewiesen, dass die Mathematik, wenn sie nicht widersprüchlich sein soll, logisch zwingend unvollständig ist, d.h. man kann in der Mathematik etliche wohl definierte Aussagen weder beweisen noch widerlegen; ja sogar noch schlimmer, denn man kann bei etlichen Aussagen noch nicht einmal beweisen, ob sie überhaupt beweisbar oder widerlegbar sind. Beispielsweise kann man bei der Kontinuumshypothese beweisen, dass sie weder beweisbar noch widerlegbar ist, d.h. sie ist unentscheidbar. Daraus folgt, dass man sich nach Lust und Laune aussuchen kann, ob sie gelten soll. Aufgrund dieses Befundes vergleiche ich die Mathematik mit einem riesigen Gleisnetz. Wenn man etwas definiert, dann entspricht das einer Weichenstellung. Die Fahrstrecke - oder Fahrstraße wie der Fahrdienstleiter sagt - eines Zuges entspricht der absoluten Wahrheit. Das gesamte Gleisnetz mit allen möglichen Weichenstellungen, wie man etwas hätte definieren können, entspricht dann der absoluten Erkenntnis. Kommen wir nun zu den von Ihnen angesprochenen empirischen Wissenschaften. In der empirischen Wissenschaft, wozu auch die Physik gehört, kann man nie etwas beweisen. Man kann nur Theorien widerlegen. Aber: Je mehr Beobachtungen die Theorie erklärt, umso wahrscheinlicher ist es, dass sie wahr ist. Man kann aber nie einen korrekten Beweis erbringen, wie das in der analytischen Wissenschaft möglich ist. Sie sprechen in Ihrem Vortrag davon, dass eine Theorie T ein Phänomen D* korrekt erklärt, obwohl sie nur für das Phänomen D konzipiert war. Wenn das Phänomen D* logisch abhängig von D ist, dann erhöht sich die bedingte Wahrscheinlichkeit, dass die Theorie T wahr ist, nicht. Die bedingte Wahrscheinlichkeit, dass Theorie T wahr ist, erhöht sich nur dann , wenn D* von D logisch unabhängig ist. Das kann man z.B. recht gut mit einem linearen Gleichungssystem vergleichen. Wenn man n unabhängige Parameter hat, dann benötigt man n linear unabhängige Gleichungen, um eine Lösung zu ermitteln. Hat man nur k linear unabhängige Gleichungen, dann bleiben n - k Parameter in der Lösung übrig. Hat man aber n Gleichungen, dann ist die n+1. Gleichung in jedem Fall linear abhängig, d.h. sie ist entweder redundant zu den n Gleichungen oder widersprüchlich. Beispielsweise ist der Zins abhängig von den drei Parametern Kapital, Anlagedauer und Zinssatz. Eine vierte Aussage diesbezüglich ist also redundant oder widersprüchlich. Also: (1) Der Anlagebetag beträgt 10000 € (2) Die Laufzeit ist ein Jahr (3) Der Zinssatz ist 1 % pro Jahr ______________________ Die Aussage 4, dass der Zins n € beträgt, ist also zu den ersten drei Aussagen linear abhängig, woraus folgt, dass sie entweder redundant ist (für n = 100) oder widersprüchlich (für n ungleich 100). Kommen wir zum Schluss noch zur schwächsten Wissenschaft, der heuristischen Wissenschaft. Die heuristische Wissenschaft steht vom Niveau her noch unterhalb der empirischen Wissenschaft, sodass die in ihrem Vortrag angeführten Argumente gegen den Wahrheitsgehalt bei der heuristischen Wissenschaft noch ein viel größeres Gewicht erhalten als bei der empirischen Wissenschaft. Auf die heuristische Wissenschaft, die de facto ein Notbehelf ist, muss man dann zurückgreifen, wenn keine analytische Beweisführung möglich ist und auch keine empirischen Daten zur Verfügung stehen. Hierzu ein Bespiel für die heuristische Wissenschaft: Was ist wahrscheinlicher: Gibt es im Jahr 2100 noch Google oder gibt es im Jahr 2100 noch die Pyramiden von Gizeh? Eine analytische Beweisführung ist nicht möglich. Es liegen auch keine empirischen Daten vor, weil es noch nie einen derartigen Versuch gegeben hat und gerade erst der erste Versuch diesbezüglich läuft. Um nicht völlig aus dem Bauch eine Schnellschussbehauptung aufzustellen, greift die heuristische Wissenschaft zu einer Plausibilitätsüberlegung, die unterhalb des empirischen Niveaus angesiedelt ist. Google ist im Jahr 2021 nun 23 Jahre alt und die Pyramiden von Gizeh 4587 Jahre. Wenn man jetzt z.B. als Außerirdischer zufällig auf die Erde kommt und zufällig während der Nutzungsdauer oder Existenzphase dieses Objekts die Erde erreicht, dann ist es plausibel, dass die bedingte Wahrscheinlichkeit innerhalb der Lebensdauer des Objekts anzukommen, gleich verteilt ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Objekt in n Jahren noch existiert, ist dann also aktuelles Alter / (aktuelles Alter + n) Damit ist die Wahrscheinlichkeit, dass aus Sicht des Jahres 2021 Google 2100 noch existiert also 23 / (23 + 79) = 0,225.....und die Wahrscheinlichkeit, dass die Pyamiden von Gizeh 2100 noch existieren 4587 / (4587 + 79) = 0,983.... Anders ausgedrückt: Dadurch, dass die Pyramiden von Gizeh im Gegensatz zu Google schon Jahrtausende existieren, ist es plausibel anzunehmen, dass sie im Gegensatz zu Google auch noch im Jahr 2100 existieren, d.h. höchstwahrscheinlich wird 2100 Google längst schon Geschichte sein, aber die Pyramiden von Gizeh werden 2100 immer noch existieren. Soweit also die Heuristik, die aber unterhalb der Empirik anzusiedeln ist. Vielen Dank nochmals für ihren Vortrag, der zum Mitphilosophieren einlädt.
@michaelhetzner7357
@michaelhetzner7357 6 жыл бұрын
Sehr sympathischer Einstieg: die Niederlagen
@tilobruhl9254
@tilobruhl9254 6 жыл бұрын
leider nicht informiert gewesen, dass Herr Prof. Dr. Paul Hoyningen-Huene hier in Hagen war... Schade, wäre gerne dabei gewesen. Danke für den sehr interessanten Vortrag....
@peterkurth1733
@peterkurth1733 6 жыл бұрын
dankeschön !
@ehrlichgegensich3575
@ehrlichgegensich3575 3 жыл бұрын
1:04:35 und wie ähnlich sind sich diese Theorien? Sind manche noch spezifischer oder reden alle sozusagen von völlig unterschiedlichen Sachen, aber auf dem gleichen Genauigkeits-level?
@elpicador09
@elpicador09 4 жыл бұрын
Ende brilliant...
@samukun4981
@samukun4981 5 жыл бұрын
so'n cooler keck der Hoyningen
@jonasschwalb2787
@jonasschwalb2787 6 жыл бұрын
In der Physik kommt mit der Wahrheit immer ein Signifikanzniveau
@simonfakir2240
@simonfakir2240 5 жыл бұрын
Problem: Das Niveau können wir auch nicht bestimmen :D
@Muck-qy2oo
@Muck-qy2oo 3 жыл бұрын
Und ob sich Wahrheit nach Signifikanz oder Relevanz definiert ist auch noch eine Frage!
@thomasimmler7857
@thomasimmler7857 5 жыл бұрын
cool interessant
@peterschulz3267
@peterschulz3267 3 жыл бұрын
Theorien werden nicht nur von Daten gestützt oder verworfen, sondern wichtig erscheint mir die Frage: Wie passen meine Theorie und meine Daten zu den anderen Theorien und wie bilden diese Theorien eine Einheit. 123erfolgsportal.de
@evalene603
@evalene603 6 жыл бұрын
Und? Ist man jetzt gegen die Standardtheorien der Physik oder nicht?
@PHoyningen
@PHoyningen 6 жыл бұрын
Falsche Frage!
@RickB500
@RickB500 4 жыл бұрын
Brilliant und mit Witz vorgetragen. Ein paar Fragen hätte ich, die ich mal versuche zusammenzufassen: Zu Datenpunkten d1, d2, d3 ... usw. kann es also verschiedene Theorien geben, also auch solche, welche Datenpunkte d100, d(n+1) vorhersagen, die dann auch gefunden werden. Aber auch das können wieder verschiedene Theorien sein. Warum ist das so? Antwort: Unterbestimmtheit von Theorien durch Daten. Ich lausche und betrachte hier wissenschaftsphilosophisch die Bildung von Theorien aufgrund von Daten (empirische Theorien) und bilde darüber Theorien aufgrund von Argumenten. a1, a2, a2 ... (hier also Erkenntnistheorien). Bei einer bestimmten Konstellation von Argumenten, scheint das Wunderargument (müßte es nicht eigentlich Antiwunderargument heißen?) nicht zwingend zu sein. Aber wie vollständig ist mein Argumentenreihe (wie beim Münchhausentrilemma, wo man bei 3 einfach aufgehört hat zu zählen, weil 3 so schön ist). Kann ich das aus meiner Erkenntnistheorie überhaupt entscheiden, oder bedarf es dann wieder einer Metatheorie? Pessimistischer Metaepistemiker (bin ein altes Feierbiest) ;-) Es wird hier dargestellt, als würden Physiker so vorgehen. Harald Lesch würde dem massiv widersprechen, den Anspruch auf Wahrheit von sich weisen und auf den Falsifikationismus verweisen (nicht als "heilige Kuh", die Probleme damit sind ja auch bekannt und sicher keine Rettung des Realismus). Aber wo sind dann die alternativen Theorien zu ART, Expansion, Urknall, Schwarze Löcher, Gravitationswellen usw usf. die a) die selbe Erklärungskraft haben und b) Experimente zur Falsifikation anbieten (sicher nicht A. Unzicker oder J. Kirchhoff). Die Widerlegung der Äthertheorie hat ja auch die Physik nicht von null anfangen lassen sondern auf eine neue Ebene gehoben: Das impliziert, daß die pessimistische Metainduktion nicht zieht, es könnte immer alles falsch sein, und in seiner stärkeren Variante: das ganze Weltbild seit Kopernikus (oder Newton oder wer auch immer) sei ein einziger Irrtum und wir müssten wieder dahinter zurückgehen ... Die Antwort: "Wir wissen es nicht", wäre [ich sage "wäre", weil es nicht mein Ansatz ist, sondern nur die Konsequenz aus der Argumentation] dann nicht nur eine Antwort auf die gestellte Frage, sondern auch auf die Reflektion darüber.
@hans_f7791
@hans_f7791 8 ай бұрын
Vielleicht müssen wir den Blick von Popper auf Kuhn wenden. Kuhn sagt, dass es eine Normalwissenschaft gibt, die letztlich aus Rätsellösen besteht. In dieser Phase hat Popper keinen Platz, denn dieses Rätsellösen bestätigt zumindest implizit in der Regel wissenschaftliche Theorien. Poppers Vorstellung von Wissenschaft hat m.E. seinen Platz in der wissenschaftlichen Revolution wo tatsächlich ungeeignete Theorien, Hypothesen etc. ausgesondert werden. Im Moment scheinen alle mit ART, Standardmodell der Kosmologie etc. entweder zufrieden zu sein, oder sie haben keine besseren Ideen. Eventuell findest Du in kzfaq.info/get/bejne/b5-YiaSmltGad2w.htmlsi=0LyOx2eJGZFss5tk neue Denkanstöße
@christophisenberg7049
@christophisenberg7049 3 жыл бұрын
Wie ist das bei einem seit Jahrzehnten fast monoton ansteigendem Aktienkurs?
@PHoyningen
@PHoyningen 3 жыл бұрын
Sie müssen Ihre Frage klarer formulieren: Wie ist *was* bei einem ... ?
@hampfsocke
@hampfsocke 4 жыл бұрын
Die Ewigkeit ist ja relativ lang. Lol
@Sonntagssoziologe
@Sonntagssoziologe 4 жыл бұрын
Nach Minute 44 war ich am Boden zerstört. Gott sei Dank haben Sie Ihr Versprechen gehalten und mich gegen Minuten 54 wieder aufgebaut. Hätten Sie Ihren Vortrag andersherum aufgebaut, wäre ich jetzt zerstört und müsste Ihren Kanal deabonnieren.
@PHoyningen
@PHoyningen 3 жыл бұрын
Meine Güte, habe ich ein Glück!
@ismirschlecht4122
@ismirschlecht4122 Жыл бұрын
Das ist eine unnütze Frage. Wahrheit ist immer relativ. Es kommt auf den eigenen Standpunkt an. Absolute Wahrheit gibt es nicht! Ich schlage vor, sich mit etwas wirklich wichtigem zu beschäftigen, z. B. mit der Frage: "Wer hat ein Interesse daran, die Inflation so hoch zu halten?"
@PHoyningen
@PHoyningen Жыл бұрын
Gilt Ihre kategorische Aussage "Wahrheit ist immer relativ" auch für Ihre Aussagen "Es kommt auf den eigenen Standpunkt an", "Absolute Wahrheit gibt es nicht!" und "Wahrheit ist immer relativ"?
@ismirschlecht4122
@ismirschlecht4122 Жыл бұрын
@@PHoyningen Ja. Von MEINEM (relativen) Standpunkt aus gesehen, ist natürlich auch jeder einzelne Aspekt meiner eigenen Aussage bezüglich seines Wahrheitsgehalts relativ. Will sagen: Ganz egal, was ich (oder irgendein anderer Mensch) wahrzunehmen glaubt und deshalb für "Wahrheit" hält, was er daraufhin denkt, sagt, unternimmt oder unterlässt - alles ist relativ. Das könnte ein einfaches Gemüt durchaus zur Verzweiflung bringen, denn dann kann man/frau/divers ja rein gar nichts als absolut wahr betrachten. Aber wenn man - wie ich - annimmt, dass wir und unsere Welt gar nicht SIND, sondern dass wir uns (aus einem virtuellen Raum der sich irgendwo innerhalb oder außerhalb unseres Universums befinden kann) nur EINBILDEN, ZU SEIN, ist das alles nicht so schlimm, denn es geht früher oder später wieder vorüber. Und einen kosmischen Augenblick später (aus unserer Sicht können das auch ein paar Milliönchen von Jahren sein) ist alles, was uns Menschen jemals existenziell beschäftigt hat, wieder vergessen. Kein Hahn kräht mehr danach. "Sein oder Schein - das ist hier die Frage ..." Der ANGEBLICH mephistophelische Satz "...denn alles, was entsteht, ist wert, daß es zugrunde geht; drum besser wär's, daß nichts entstünde..." verliert seinen Schrecken, wenn man sich vor Augen hält, dass sowieso nichts wirklich entsteht, sondern alles nur in der Vorstellungswelt eines immateriellen, virtuellen Etwas existiert. Aber es gibt einen Trost: Auch alles hier Gesagte ist bloß RELATIVE Wahrheit. Meine Wahrheit. Und wer bin ich schon?
@MauriceSener
@MauriceSener 2 жыл бұрын
F
@PHoyningen
@PHoyningen 2 жыл бұрын
???
@MauriceSener
@MauriceSener 2 жыл бұрын
​​ @Paul Hoyningen Tolle Vorlesung, dass "F" wird in meiner Generation geläufig als Symbol dafür verwendet, dass man seinem Gegenüber Respekt zollt.
@Komprimat1111
@Komprimat1111 3 ай бұрын
52:09 HA! "Erfunden" anstatt "gefunden"! Darauf wird man Sie bestimmt bis in alle Ewigkeit festnageln! 😜😅
@PHoyningen
@PHoyningen 3 ай бұрын
Ja liegen denn Argumente irgendwo herum bis jemand sie findet?
@Komprimat1111
@Komprimat1111 3 ай бұрын
@@PHoyningen Bei mir Zuhause?! Ständig!😄 Vielleicht sollte ich bei mir mal aufräumen!🤔
@divrotequalto0
@divrotequalto0 6 жыл бұрын
Zum Thema "unbeobachtbar" wird hier mMn viel falsches erzählt. Letztlich beruht alles nur auf Wechselwirkungen, wobei es keine Rolle spielt ob diese mikroskopisch oder makroskopisch auftritt. Daher Felder/ Teilchen zeigen sich durch Wechselwirkungen und sind damit auch beobachtbar, wie sich auch jeder makroskopische Gegenstand nur durch Wechselwirkung zeigt. Die menschlichen Sinne basieren als Sensoren auf den gleichen physikalischen Grundprinzipien wie ein Detektor im Labor, nur mit dem Unterschied, dass die Detektoren1000de male besser und mehrere 10ner Potenzen empfindlicher sind. Unter diesem Aspekt ist es Willkür zu sagen, dass kann ich mit meinen Sinnen wahrnehmen und ist damit beobachtbar und das andere messen Detektoren und ist damit unbeobachtbar. Rein sachlich betrachtet kann ich dem was in den Laboren gemessen wird, auch an einzelnen Teilchen, wesentlich mehr vertrauen, als dem was mein Körper wahrnimmt. Was der Annahme es sei unbeobachtbar zugrunde liegt ist doch nur die Vorstellung, Teilchen müssten kleine Kugeln sein, die irgendwo umher fliegen. Auch Quarks sind nun seit 50/60 Jahren kein unbewiesenes Konzept mehr und zeigen sich physikalisch auch nicht anders als Beispielsweise Elektronen. Ich stelle auch die These, es gebe prinzipiell zu jedem physikalischen Problem unendlich viele Theorien infrage, auf dessen Basis versucht wird ein statistisches Argument vorzubringen, dass die Physik ja garnicht die Wahrheit sagen kann. Für die meisten physikalischen gut messtechnisch nachgewiesenen Theorien, gibt es aktuell keine physikalisch begründbare Alternative, mit der gleichen Vollstädnigkeit, der gleichen Vorhersagekraft und vorallem Fehlerfreiheit dieser. Zu behaupten es gebe unendlich viele halte ich für sehr gewagt, wenn wir aktuell noch nicht mal auch nur eine zweite ernstzunehmende haben. Da von irgendwelchen Kurven durch Punkte hochzuabstrahieren ist nicht zulässig. Ob Physik die Wahrheit sagt ... ob das überhaupt der Anspruch der Physik ist? Aber was an Argumentation vorgebracht wird, zeugt für mich in vielem von einem groben Unverständnis darüber was Physik ist, was sie macht und wie sie funktioniert. Physik (mit der ihr angehängten Mathematik) ist mit großem Abstand die exakteste, die objektivste, best bewiesenste Wissenschaft überhaupt und wenn man Absolutheit und "Wahrheit" sucht ist man dort mit Sicherheit am nächsten dran.
@abcdefg4496
@abcdefg4496 5 жыл бұрын
divrotequalto0 Ich frage mich, was das für Menschen sind, die so einfach einem in theoretischer Physik promovierten Sachverständigen für Wissenschaftstheorie und Geschichte der exakten Wissenschaften „grobes Unverständnis für Physik“ unterstellen. Abgesehen davon hat das alles in erster Näherung, unter Betracht des Zwecks des Vortrags und des Publikums, seine Richtigkeit.
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