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Albert Bierstadt war ein amerikanischer Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts. Sein Malstil lässt sich der Romantik zuordnen.
Er wurde 1830 in Solingen, Deutschland geboren. Im Alter von zwei Jahren wanderte er mit seiner Familie in die USA aus. Mit circa 20 arbeitet er als Zeichenlehrer, obwohl er Autodidakt war.
Später ging er zurück nach Deutschland, um in Düsseldorf an der Kunstakademie zu studieren. Auch bereiste er mit Malerfreunden Deutschland, die Schweiz und Italien. Nach seiner Rückkehr erhielt er Anerkennung. Seine Reisen durch die USA und seine Auslandsaufenthalte prägten seinen Stil. Er heiratete Rosalie. Sie hatten aber keine eigenen Kinder. Trotz anfänglicher Berühmtheit ließ das Interesse an seinen Werken nach. Nach dem Tod seiner Frau war er vereinsamt und starb im Jahr 1902 mittellos mit 72 Jahren.
Er war bekannt für seine monumentalen Landschaftsdarstellungen des amerikanischen Westens, die eher romantisch-verklärt und selten realistisch sind. Oft änderte er um des Effektes willen Details und liebte dramatische Lichteffekte.
Hierbei werden Landschaften nicht schlicht „abgemalt“, sondern er komponierte diese regelrecht, denn er war der Meinung, dass verschiedene Landschaftstypen im Menschen bestimmte Emotionen auslösen.
Sein Malstil zeichnet sich dabei durch leuchtende Farben und detailreiche Darstellungen von Naturphänomenen wie Berglandschaften, weiten Tälern, und majestätischen Sonnenuntergängen aus.
Zu seinen berühmten Werken gehören "Der letzte Büffel“ und "Rocky Mountains, Lander's Peak". Für das Gemälde
„In der Sierra Nevada“ wurde ihm sogar eine Goldmedaille verliehen.
Es wird angenommen, dass er über 500 Gemälde schuf. Nach seinem Tod war Bierstadt bald nahezu völlig vergessen, bis er in den 1960er Jahren im Zuge der Natur- und Umweltbewegung in den USA wiederentdeckt wurde. Er ist heute ein unvergesslicher Pionier der amerikanischen Landschaftsmalerei.