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In diesem Video erklären wir euch anhand des kognitiven Modells von Clark und Wells (1995) den Teufelskreis der sozialen Phobie. Dieser erklärt, weshalb eine soziale Phobie nicht verschwindet, sondern aufrecht erhalten wird.
Nach diesem kognitiven Modell wird die soziale Phobie aufrechterhalten, weil Betroffene soziale Situationen verzerrt verarbeiten. Dies bezieht sich auf die Erwartungen und Vorstellungsbilder vor der sozialen Situation ("das wird ganz peinlich werden") als auch auf die nachträgliche Verarbeitung ("ich habe mich blamiert") der sozialen Situation. Zudem gehen Betroffene davon aus, dass sie von anderen negativ bewertet werden ("die haben alle komisch geguckt") und reagieren auf diese Befürchtung mit einer erhöhten, nach innen gerichteten Aufmerksamkeit und Selbstbeobachtung ("ich werde ganz rot, ich schwitze"). Körperliche Angstsymptome werden dadurch verstärkt wahrgenommen und als Bestätigung der negativen Erwartungen und Vorstellungsbilder gewertet ("alle sehen, dass ich rot werde. Ich blamiere mich"). Das zur Reduzierung von Angst eingesetzte Sicherheitsverhalten reduziert zwar kurzfristig die Angst und die Anspannung, führt jedoch langfristig dazu, dass die sozialen Ängste zunehmen.
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QUELLEN:
Clark, D. M. & Wells, A. (1995). A cognitive model of social phobia. In R. G. Heimberg, M. R. Leibowitz, D. A. Hope & F. R. Schneider (Hrsg.), Social Phobia: Diagnosis, Assessment and Treatment. (S.69-93). New York: The Guilford Press.
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