Hi! Die ÜNBs waren ja bisher zuständig (große Anlagen >10MW). Im Redispatch 2.0 würden sie eher nur noch die Aufsicht darüber sein, was die VNBs mit den Anlagen >100kW machen :-)

Danke dir! Prinzipiell fällt der Fokus zwar auf Anlagen >100 kW, aber auch fernsteuerbare Anlagen

Habe ich auch so gehört. Sobald die Anlagen z.B. in der SRL gebunden sind, haben diese kein Redispatch-Vermögen mehr und werden daher auch nicht geregelt.

Hi! Also die VNB bekommen die Aufwände zumindest zum Teil im Rahmen der sogenannten Anreizregulierung anerkannt. Dort melden die VNB ihre Kosten an die Bundesnetzagentur und dürfen dann nach Prüfung und Freigabe soundso viele Euro der Netzentgelte behalten und als "Einnahmen" verbuchen. Durch die neuen Pflichten im Redispatch 2.0 würde sich diese Einnahmen für die VNB einfach erhöhen und die neuen Kosten tragen. Die ÜNB können sich dann auf ihre Aufsichts-Pflichten konzentrieren und haben dabei noch genügend zu tun - bzw. kriegen ja auch andere neue Aufgaben, z. B. im Rahmen des Smart Metering. Die Entscheidung kam schlussendlich vom deutschen Gesetzgeber und der Bundesnetzagentur, aber immer auch im Austausch mit den Branchenverbänden, den ÜNB, usw. Finanzieller Ausgleich ist das Bezahlen der konkreten Kosten im Redispatch - Kosten durch das Runterfahren von Kraftwerken (dann kann man ja auch weniger Strom vermarkten). Bilanzieller Ausgleich ist das Ungleichgewicht zwischen der Prognose und den dann tatsächlich anfallenden Energiemengen. Im Bilanzkreis muss die Energiemenge immer ganz korrekt abgebildet werden. Durch den Redispatch ändern sich ja die tatsächlichen Energiemengen im Vergleich zur Prognose. Dann muss man im Handel/an der Börse nochmal nachkaufen oder etwas verkaufen - hier sollen die Pflichten vereinfacht werden, indem die Bilanzkreisverantwortlichen die abweichende Menge auf den Bilanzkreis gebucht bekommen und dieser dadurch ausgeglichen wird.

Hallo Noah, ich weiß deine Frage war eigentlich an Carsten gerichtet, aber ich kann dir eine ganz tolle Fachhochschule in Biberach an der Riß (das ist in Baden Württemberg) empfehlen. Diese bietet den Studiengang Energiewirtschaft an. Dabei handelt es sich um eine betriebswirtschaftliches Studium mit Fokus auf die Energiebranche. Falls du genauere Infos haben möchtest, gib einfach Bescheid. Liebe Grüße

Energiemanagement an der Hochschule Heilbronn ist super

Hey Noah, ich hab ehrlich gesagt keine unmittelbaren Erfahrungen mit Energiewirtschaft/Energietechnik an Unis. Es gibt die Beispiele hier in den Kommentaren und von denen hatte ich bisher auch nur gutes gehört :-)

Kölner FH hat nen guten Ruf. Ich selbst habe Energiewirtschaft in Leipzig studiert (gibts als Bachelor und Master dort). Halt eine übergeile Stadt! Sehr zu empfehlen.

Steht als eines der nächsten Videos zum Redispatch auf meiner Agenda :-)

Nur sehr große

@@jm3390 also das Gegenteil von Dezentralisierung...

Laurentius Heftig bei Redispatch 2.0 geht es um die Engpassbehebung im großen Stil vor allem im Übertragungsnetz. Da haben kleine Speicher keinen großen Effekt, erst recht nicht im Niederspannungsneth.